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Historie – Wie die IG Edersee entstand

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Die Interessengemeinschaft Edersee e.V., als Zusammenschluss von Angelfischern und Gewerbetreibenden, entstand im Jahr 2001 durch den Streit um die zukünftige fischereiliche Bewirtschaftung des Edersees. Am Edersee kam es in den vergangenen Jahrzehnten regelmäßig zum Streit zwischen dem Berufs- und den Angelfischern. Die Entnahme von Großhechten, die Verwendung von Treibnetzen und der Fang von Laichzandern durch den Berufsfischer waren immer wieder Ursache für heftige Streitereien, Gerichtsverhandlungen und ähnlichem. In der nachfolgenden Chronologie ist der Verlauf rund um die Gründung der IG Edersee e.V. , der Neuverpachtung und die Arbeit und Ergebnisse der folgenden Jahre zusammengefasst.

 

2. Mai 2018:

Am Affolderner See werden Angelboote als Mieteboote durch den Naturpark Kellerwald-Edersee angeboten.

1. Januar 2018:

Am Edersee gilt eine eigenständige Zanderschonzeit vom 15.03. bis 31.05. in Abstimmung mit den Fischereibehörden

31. Dezember 2017:

Die IG Edersee ist aus dem Landesanglerverband Hessen ausgetreten, da der Landesanglerverband seinen Austritt  aus dem DAFV  erklärt hat.

9. Oktober 2017:

Am Affolderner See ist ein neuer Bootssteg durch den Naturpark Kellerwald-Edersee errichtet worden.

23. April 2017:

Am Affolderner See werden ab sofort Fliegenfischerkurse und Fliegenbindekurse durch die IG Edersee e.V. angeboten.

1. September 2016:

Anmietung des ehemaligen Info-Points in Waldeck/West als zukünftige Geschäftsstelle und Büroräume

1. Januar 2016:

Verlängerung des Pachtvertrages zwischen dem Wasserschifffahrtsamt Hann. Münden und dem Zweckverband Naturpark Kellerwald-Edersee.

Vertragsverlängerung des Geschäftsbesorgungsvertrages zwischem dem Zweckverband Naturpark Kellerwald-Edersee und der IG Edersee. Übernahme des Fischereigerätes durch die IG Edersee vom Zweckverband Naturpark Kellerwald-Edersee.

31. Dezember 2015:

Der Pachtvertrag zum Fischereirechte am Edersee zwischen dem Wasserschifffahrtsamt Hann. Münden und dem Zweckverband Naturpark Kellerwald-Edersee läuft aus.

1. Dezember 2015:

Auszug aus dem Naturerlebnishaus in Niederwerbe und Anmietung von Räumen in Bad Wildungen

1. Juni 2015:

Die neue Internetseite der IG Edersee ist online.

November 2014:

Elektrobefischung im Tosbecken der Edertalsperre unterhalb der Staumauer. Im Auftrag des WSA Hann. Münden erfolgte eine Elektrobefischung des Tosbeckens da dieses ausgepumpt wurde. Dabei wurden zahlreiche Fische gefangen. Erstmals wurde Quappe, Wels und Aland im Affolderner See nachgewiesen.

September 2014:

Fischbestandserhebung am Twiste See zusammen mit Dipl.-Biol. Christoph Dümpelmann im Auftrag der Waldeckischen Dominalverwaltung, der Stadt Arolsen und dem Wasserverband Diemel

August 2014:

Besuch der Jugendranger der Heinz-Sielmann-Stiftung am Edersee

27. November 2013:

Der Naturpark Kellerwald-Edersee kündigt die Schließung des Naturerlebnis Haus in Niederwerbe an. Damit verliert auch die Fischerei die dortigen Lagerräume.

August 2013 :

Öffentliche Diskussion über die geänderten Angelbedingungen am Affolderener See

Juli 2013:

Der geplante Neubau einer zweiten Kaverne am Peterskopf von der E-ON, wird bis auf weiteres zurück gestellt.

6. April 2013:

Pressebericht über den aktuellen Forellenbesatz im Affolderner See

März 2013:

Öffentliche Diskussion über die Fischereiliche Bewirtschaftung des Affolderner Sees

März 2013:

Der Zweckverband Naturpark kellerwald-Edersee führt einen Kombi-Angelschein für den Edersee und den Affolderner See ein. Es sind 2-Tages-, Wochen, Jugendjahres- und Jahresscheine erhältlich.

9. März 2013:

Fusion der beiden deutschen Angelverbände DAV (Deutscher Angler Verband) und VDSF (Verband Deutscher Sportfischer) zum DAFV (Deutscher Angelfischerei Verband)

21. September 2012:

Der Außenbordmotor am Fischereiaufsichtsboot wird abmontiert und gestohlen. Der Diebstahl des Außenbordmotors vom Arbeitsboot misslingt. Es werden drei weitere Außenbordmotoren (u.a. von der Wasserschutzpolizei) gestohlen.

April 2012:

Die FWG fordert im Kreistag den Bau einer Fischaufstiegsanlage an der Ederseestaumauer

4. April 2012:

Vortrag im Nationalpark Zentrum von Fischwirtschaftsmeister Andreas Rohn (IG Edersee) über den Fischbestand im Edersee

1. April 2012:

Der Zweckverband Naturpark Kellerwald-Edersee pachtet das Fischereirecht von der E-On für den Affolderner See, nachdem diese das Fischereirecht von der Waldeckischen Domanialverwaltung gekauft hat.

Dezember 2011:

Der Naturpark spricht ein Verbot des Eisangelns am Edersee aus.

November 2011:

Erhöhte PFT-Werte werden im Reiherbach und Vogelgraben gefunden. Es folgt eine umfangreiche Untersuchung zu den Auswirkungen der Belastung.

November 2011:

Hydroakustische Untersuchung über das Fischverhalten an den Turbineneinläufen der Edertalsperre im Auftrag der E-On.

7. April 2010:

Vortrag von Andreas Rohn über die Entwicklung des Fischbestandes am Edersee im Nationalparkzentrum in Herzhausen

25. Februar 2010:

Ein Angler bricht ins Eis ein und ertrinkt. Die Leiche wird erst Anfang Mai gefunden. Ein weiterer Angler kann nur knapp gerettet werden.

Dezember 2009:

Einführung des Jugendjahresangelschein für den Edersee zum Preis von 75,- €

15. August 2009:

Anmietung von Lagerräumen für Fischereigerät und Boot in Bad Wildungen

1. August 2009:

Kauf eines Expeditionsfahrzeug durch die IG Edersee e.V. für Auftragsbefischungen

1. September 2009:

Der Naturpark erhöht die Angelscheinpreise massiv. Der Jahresschein kostet 150 € statt bisher 100 €.

1. Juli 2009:

Familientag im Naturerlebnishaus: Was schwimmt den da im Edersee

26. November 2008:

Bericht über die Kiemennetzbefischung am Edersee in der HNA (Hessisch Niedersächsische Allgemeine)

1. Mai 2008:

Der bisherige Geschäftsführer Schmoll verlässt auf eigenen Wunsch den Naturpark Kellerwald-Edersee. Neuer Geschäftsführer wird Herr Rainer Paulus.

September 2008:

Den Tieren auf der Spur. In Selbach findet eine große Naturausstellung statt, an der sich auch die IG Edersee beteiligt.

2. Oktober 2008:

Die Kiemennetzbefischung am Edersee zeigt einen sehr hohen Raubfischanteil auf.

28. November 2007:

Erweiterung des Geschäftsbesorgungsvertrages zwischen dem Zweckverband Naturpark Kellerwald-Edersee und der IG Edersee e.V.

18. August 2007:

Der Edersee läuft im August über. Zuletzt lief der Edersee im Monat August im Jahr 1956 über.

1. April 2007:

Beschaffung von Fischereigerät (Boot, Elektrofischfanggerät und Netzte) durch die IG Edersee e.V. für Auftragsbefischungen

1. Januar 2007:

Das Mindestmaß für Zander wird auf 45 cm zurückgenommen und dass Mindestmaß für Barsch (bisher 25 cm) wird aufgehoben und damit den allgemein in Hessen geltenden Regeln angepasst.

10. September 2006:

Zweites offenes Ederseeangeln. Die Resonanz auf diese Veranstaltung bleibt gering wie beim ersten Mal.

14. Dezember 2006:

Durch umfangreiche Ermittlungen kann ein Fischwilderer ermittelt werden. Die Person war früher als Fischwirt am Edersee tätig und hatte ein illegales Kiemennetz gestellt.

17. November 2006:

Illegales Kiemennetz am Edersee gefunden

21. September 2006:

In der Nähe der Staumauer werden tote Zander an der Wasseroberfläche gefunden. Über die Ursachen des „rätselhaften Zandersterbens“ wird öffentlich spekuliert

21. September 2006:

Der Außenbordmotor vom Arbeitsboot wird zum zweiten Mal gestohlen. Der Motor wird später in der Nähe des Twistesees mit weitern Diebesgut gefunden.

21. Juli 2006:

Hans-Joachim Seidlitz, der erste Pächter des Fischereirechtes nach dem 2. Weltkrieg, ist im Alter von 97 Jahren verstorben

15. Mai 2006:

Fischereiaufsichtsboot wird in Dienst gestellt.

25. April 2006:

Symposium in Vöhl zur Fischbestandserhebung 2005. Es werden die Daten zur Fischbestandserhebung vorgestellt. Insgesamt wurden 27 Fischarten festgestellt, darunter fünf Arten die erstmals nachgewiesen wurden.

20. Januar.2006:

Der Naturpark Kellerwald Edersee schreibt einen Fotowettbewerb zum Thema Angeln aus

Herbst 2005:

Erste Anfragen, ob die IG Edersee e.V. auch an anderen Gewässern arbeiten kann (externe Aufträge).

25. August 2005 :

Fischwirtschaftsmeister Ulrich Seidlitz (Pächter des geteilten Fischereirechtes von 1967 bis 2003) verstirbt nach einem tragischen Sturz mit seinem Fahrrad

ab Juni 2005:

Durchführung der Fischbestandserhebung am Edersee.

April 2005:

Vergabe der Fischbestandserhebung mit Elektrobefischung, Brutnetzbefischung, Kiemennetzbefischung an das Ökobüro Gelnhausen und an das Büro für Fischereibiologie Dümpelmann (Marburg) sowie hydroakustischer Untersuchungen an Herrn Dr. Marc Schmidt (Münster).

1. April 2005:

Die IG Edersee e.V. mietet Büroräume im Naturerlebnishaus als Geschäftsstelle in Niederwerbe an.

April 2005:

Die Gewässergruppe Edersee bringt zusammen mit dem neuen Fischwirtsschaftmeister im Auftrag des Naturparks Hechtbesatz aus (1. Mio. fressfähige Hechte).

Februar 2005:

Ausschreibung der Fischbestandserhebung am Edersee.

Januar 2005:

Beginn der Beschaffung von Fischereigerät (Arbeitsboot, E-Gerät etc.).

1. Januar 2005:

Anmietung der ehemaligen ökologischen Forschungsstation in Niederwerbe als Stützpunkt für die Fischerei und als Naturerlebnishaus.

1. Januar 2005:

Wechsel beim Zweckverband Naturpark Kellerwald Edersee: Herr Schmoll löst Herrn Dr. Hans-Werner Führer als Geschäftsführer ab.

1. Januar 2005:

Preiserhöhung bei den Angelscheinen: Der Jahresschein kostet zukünftig 100 € (bis 2004: 80 €).

Dezember 2004:

Der Zweckverband entscheidet sich für das Angebot der IG Edersee e.V. mit Andreas Rohn als zukünftigen Fischwirtschaftsmeister.

November 2004:

Angebotsabgabe der IG Edersee e.V. für den Geschäftsbesorgungsvertrag mit Andreas Rohn als angestellten Fischwirtschaftsmeister bei der IG Edersee e.V.

Oktober 2004:

Einsetzung des Fischereirates durch den Zweckverband Naturpark Kellerwald-Edersee als beratendes Gremium. Berufung der Mitglieder:

  • Vorsitzender des Zweckverbandes
  • Geschäftsführer des Zweckverbandes
  • Dr. Uwe Koop (Marburg)
  • Dr. Uwe Brämick (Potsdam)
  • Dipl.-Ing. Axel Finke
  • Zukünftiger Fischwirtschaftsmeister (ab. 1.  Jan. 2005 – Andreas Rohn).

Oktober 2004:

Ausschreibung der Stelle des Fischwirtschaftsmeisters als Geschäftsbesorgungsvertrag.

April 2004:

Die Gewässergruppe Edersee bringt im Auftrag des Naturparks Hechtbesatz aus (1. Mio. fressfähige Hechte).

1. April 2004:

Der Zweckverband ist neuer Pächter des Fischereirechtes.

März 2004:

Das Bundesministerium für Verkehr gibt die Verpachtung des ungeteilten Fischereirechtes an den Zweckverband Naturpark Kellerwald bekannt.

13. März 2004:

Herr Grieneisen fordert den sofortigen Abschluß des Pachtvertrages beim WSA / WSD und dem Bundesministerium ein.

12. März 2004:

Die Verbandsversammlung des Naturparks beschließt einstimmig das nachgebesserte Pachtangebot mit der Pachtsumme von 72,5 T Euro.

9. März 2004:

Besprechung beim Naturpark: Das Angebot von Herrn Weber wird einstimmig abgelehnt. Erneut sind sich alle Beteiligten einig, die Bewirtschaftung in Eigenregie durchzuführen (einschließlich Krananlage, Räucherei, Fischhälterung usw.).

1. März 2004:

Herr Weber gibt ein Angebot ab: Er bietet einen Vertrag über 12 Jahre an, mit der jährlichen Entnahme von min. 40 t Weißfischen (analog den Pachtbedingungen  von Herrn Seidlitz).

26. März 2004:

Herr Wenderoth zieht sein Angebot zur finanziellen Unterstützung des Naturparks zurück, da er keine Unterstützung vom VDSF erhält.

24. Februar 2004:

44. Edersee-Ausschusssitzung in Korbach: Herr Klemm äußert sich positiv zu dem Pachtangebot.

20. Februar 2004:

Das nachgebesserte Angebot des Naturparks wird offiziell dem WSA Hann. Münden übermittelt.

19. Februar 2004:

Der Vorstand des Zweckverbandes beschließt einstimmig, ein nachgebessertes Angebot (72,5 T Euro) abzugeben.

5. Januar 2004:

Gespräch zwischen dem Naturpark und dem WSA Hann. Münden: Herr Klemm erläutert die neue Situation durch das Angebot aus Westfalen.

23. Dezember 2003:

Herr Wenderoth (Fischereiverband Kurhessen) fordert den Verband Westfalen/Lippe auf, ihr Angebot zurückzuziehen – jedoch ohne Erfolg.

18. Dezember 2003:

Herr Klemm(Leiter WSA Hann. Münden) teilt mit, dass die Vertragsunterzeichnung nicht möglich ist, da durch das Angebot aus Westfalen rechtliche Zweifel im Bundesministerium aufgetaucht sind.

8. Dezember 2003:

Besichtigung des Fischereigehöftes im Rehbach: Es wird festgestellt, dass fast alle Teile stark renovierungsbedürftig sind.

2. Dezember 2003:

Verhandlungsgespräch in Hann. Münden: Alle Beteiligten einigen sich auf eine Pachtsumme von 60 T  Euro. Der Vertreter des Ministeriums (Herr Jacke) signalisiert Zustimmung. Auch über Anpachtung des Fischereigehöftes Rehbach und des Vorbeckens Rehbach wird grundsätzlich Einigung erzielt.

17. November 2003:

Besprechung mit dem Zweckverband Naturpark Kellerwald-Edersee. Herr Wenderoth bietet eine Unterstützung in Höhe von 30 T Euro für die Pacht an, ohne diese mit einer Forderung zu verbinden. Es wird beschlossen, die Bewirtschaftung in eigener Regie durchzuführen.

12. November 2003:

Stellungnahme von Dr. Sieg (im Auftrag des DAV) zu dem Pachtwertgutachten von Dr. Späh. Er wirft ihm grobe handwerkliche Fehler vor, da die Kosten für die beruflichen Befischungen nicht in Abzug gebracht werden.

27. Oktober 2003:

Stellungnahme von Dr. Koop zum Pachtwertgutachten von Dr. Späh.

20. Oktober 2003:

Das WSA Hann. Münden fordert den Fischereiverband Westfalen/Lippe auf, ein Angebot für das Fischereirecht Edersee abzugeben. Der Verband reicht daraufhin ein Angebot in Höhe von 72 T Euro ein. Die Bewirtschaftung soll durch einen Berufsfischer erfolgen.

13. Oktober 2003:

Das WSA Hann. Münden legt das Pachtwertgutachten von Dr. Späh vor. Durch den Gutachter wird ein Pachtwert von 83 T Euro veranschlagt.

1. Oktober 2003:

Offener Brief der Naturschutzverbände: Erneut werden die Forderungen zur naturschutzgerechten Entwicklung der Ederseeregion und die ökologische Bewirtschaftung des Edersees aufgestellt und Bestrebungen der FDP (Herr Heidel / Herr Wilke) zur Einsetzung eines Berufsfischers widersprochen.

28. Juli 2003:

Der FDP Landtagsabgeordneter Heinrich Heidel fordert öffentlich, die Fischbestände zukünftig stärker wirtschaftlich zu nutzen und einen Berufsfischer einzusetzen.

23. Juli 2003:

Ein Pachtwertgutachten wird durch das WSA Hann. Münden in Auftrag gegeben. Als Gutachter wird Dr. Späh aus Bielefeld bestimmt.

21. Juli 2003:

Offener Brief des Naturparks an das WSA Hann. Münden: Herr Grieneisen weist den Schuldvorwurf zurück und bekundet erneut sein Pachtverlangen.

15. Juli 2003:

Vorstellung des Entwicklungsplans des Naturparks Kellerwald-Edersee in Bad Wildungen unter Berücksichtigung der ökologischen Bewirtschaftung des Edersees.

3. Juli 2003:

Antwortschreiben von Herrn Borges (WSA): Dieser gibt dem Naturpark die Schuld, dass noch keine Vergabe erfolgt ist.

26. Juni 2003:

Schreiben von Landrat Eichenlaub an das WSA Hann. Münden: Er fragt nach, warum noch keine Vergabe an den Naturpark erfolgt sei.

30. Mai 2003:

Die ökologische Bewirtschaftung des Edersees wird in den Entwicklungsplan des Naturparks aufgenommen.

9. Mai 2003:

Beratungsgespräch zwischen dem WSA Hann. Münden und der WSD Hannover über die Verpachtung. Es wird entschieden, ein Pachtwertgutachten in Auftrag zu geben.

28. April 2003:

Das Rheinland-pfälzische Landwirtschaftsministerium sieht den Edersee als “wertvolles Pachtgut“ und fordert das WSA Hann. Münden auf, dieses nicht “einfach so“ zu verpachten.

13. März 2003:

Der Hegeplan für den Edersee für 2002 bis 2006 wird von Herrn Dr. Nöthlich vorgelegt. Er deutet jedoch an, dass dieser noch einer weiteren Überarbeitung bedarf.

4. März 2003:

43. Edersee-Ausschusssitzung in Korbach: Herr Klemm (WSA) äußert sich positiv zu dem Pachtangebot.

27. Februar 2003:

Nachdem beide Kooperationspartner den Vertrag unterschrieben haben, reicht der Zweckverband Naturpark Kellerwald-Edersee das Angebot beim WSA und der WSD Hannover ein.

18. Februar 2003:

Der Zweckverband Naturpark Kellerwald-Edersee überarbeitet zusammen mit der IG Edersee und der HG Obere Eder das Pachtangebot. Neben der IG Edersee wird der FVK Kooperationspartner. Die Entscheidungskompetenz liegt einzig bei dem Zweckverband Naturpark Kellerwald und dessen angestellten Fischereimeister. Die Kooperationspartner haben beratende Funktionen.

29. Januar 2003:

Verhandlungsgespräch zwischen dem Zweckverband Naturpark Kellerwald-Edersee und dem WSA Hann. Münden.

13. Dezember 2002:

In einem Gespräch mit dem Staatssekretär Matthias Berninger (Ministerium für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft) erklärt dieser, dass sein Ministerium ein positives Gutachten zugunsten des Pachtbestrebens des Naturparks erstellt habe.

2. November 2002:

Das WSA Hann. Münden verlängert den laufenden Pachtvertrag mit dem Berufsfischer Herrn Seidlitz um ein Jahr, mit der Begründung, dass man zur Zeit keinen Pachtvertrag mit dem Naturpark Kellerwald-Edersee schließen könne, da der notwendige Sachverstand vermisst würde.

25. Oktober 2002:

Ablehnung des Pachtangebotes durch Herrn Klemm (WSA) mit der Begründung, dass der FVK seiner Meinung nach der einzig fachkundige Partner sei.

5. September 2002:

Das WSA Hann. Münden bemängelt, dass der FVK im Pachtangebot nicht mehr vorhanden ist. Irrtumsverdacht, welcher durch Herrn Bürgermeister. Grieneisen ausgeräumt wird.

25. August 2002:

Der Zweckverband Naturpark Kellerwald-Edersee gibt ein Pachtangebot auf Grundlage des Bewirtschaftungskonzeptes der HG Obere Eder und der Gewässergruppe Edersee ab. Die Bewirtschaftung soll durch ein Konsortium aus Naturpark, HG Obere Eder und Gewässergruppe Edersee erfolgen.

12. August 2002:

Arbeitsgruppentreffen bei Bürgermeister Grieneisen. Im Vorfeld versucht der Präsident des FVK, Gerd Wenderoth, den einzigen Vertreter der Hegegemeinschaft Obere Eder bzw. IG Edersee / Gewässergruppe Edersee, Herrn Dr. Kopp, aus diesem Gremium zu drängen. Die Initiative scheitert. Bei dem Arbeitsgruppentreffen schlägt Wenderoth eine Unterverpachtung an den Moselfischer Weber vor. Dr. Kopp stellt das Bewirtschaftungskonzept der HG Obere Eder und der Gewässergruppe Edersee vor, welches eine ökologische Bewirtschaftung vorsieht.

16. Juli 2002:

Das WSA erklärt die Aufhebung der Ausschreibung zur Neuverpachtung an einen Berufsfischer.

4. Juni 2002:

Die Dienstaufsichtsbeschwerde des DAV wird offiziell zurückgewiesen, da das WSA bei der Ausschreibung des Fischereirechtes an kein formalisiertes Verfahren gebunden sei. Die Gültigkeit der VOL für Bundesbehörden wird in Frage gestellt.

13. April 2002:

Dienstaufsichtsbeschwerde gegen den Leiter des WSA Herrn Klemm und gegen den zuständigen Sachgebietsleiter Herrn Borges in Folge der Vorkommnisse vom 09.04.02. Der DAV reicht diese Beschwerde wegen des Verstoßes gegen die VOL (Verpachtungsabsicht an die Hessischen Sportfischerverbände) ein.

9. April 2002:

Das WSA Hann. Münden legt vorbereitend für das erste Arbeitsgruppentreffen einen Pachtvertragsentwurf für die Hess. Sportfischerverbände vor. Entgegen der Absprache, nur eine kleine Arbeitsgruppe einzurichten, treten bei diesem Termin die Hess. Sportfischerverbände uneingeladen mit insgesamt 15 Personen auf und fordern vehement das Fischereirecht für sich. Dem ‘Kellerwald’ wird eine Minderheitenbeteiligung von 20 % angeboten. Bürgermeister Grieneisen erklärt als Vertreter der Kellerwald-Organisationen erneut sein Pachtinteresse.

5. April 2002:

Gründung der Gewässergruppe Edersee e.V. als verbandsunabhängiger Zusammenschluss der Fischereivereine am Edersee.

25. März 2002:

Gesprächsrunde bei Bürgermeister Grieneisen. Vorstellung eines ersten Bewirtschaftungskonzeptes für den Naturpark Kellerwald durch Herrn Dr. Koop. Der MdB Gerd Höfer (SPD) nimmt an diesem Gespräch teil.

24. März 2002:

Die überwiegende Mehrheit der Angelvereine am Edersee erklärt öffentlich ihre Unterstützung für die IG Edersee und entzieht dem FVK die Vertretungslegitimation. Die Vereine erklären gemeinsam mit der IG Edersee ihre uneingeschränkte Unterstützung für die Kellerwald-Organisationen.

14. März 2002:

Der DAV erklärt, dass das Angebot zugunsten des Kellerwalds zurückgenommen würde und bietet die Unterstützung für diesen an.

13. Februar 2002:

42. Edersee-Ausschusssitzung: Die Bundesanstalt für Gewässerkunde (Dr. Nöthlich) empfiehlt die Verpachtung des ungeteilten Fischereirechtes, da die Bewirtschaftung mit einem geteilten Fischereirecht Mängel aufweist. Einzelheiten sollen im Rahmen einer ‘kleinen’ Arbeitsgruppe mit definierter Besetzung ausgearbeitet werden. Herr Bürgermeister Grieneisen, als Vorsitzender der Kellerwald-Organisationen (Zweckverband Naturpark Kellerwald-Edersee und Entwicklungsgruppe Kellerwald), äußert sein Pachtinteresse.

8. Februar 2002:

Resolution des Kreistages Waldeck-Frankenberg. Der Kreistag fordert einstimmig und parteiübergreifend die Aufhebung der Ausschreibung zur Verpachtung der Fischereirechte sowie eine ökologische und den Belangen der Anlieger und Angelfischern gerecht werdende Lösung.

6. Februar 2002:

Nachmittags: Runder Tisch i.d. Gemeindeverwaltung Edertal. Die Bewirtschaftung wird von mehreren Beteiligten in Frage gestellt. Als Fachreferent tritt Markus Kühlmann (Fischereimeister des Ruhrtalsperrenverbandes) auf.

Abends: Edersee-Symposium des FVK. Der Zweckverband Naturpark-Kellerwald bietet sich als Vermittler und Vertragspartner an.

28. Januar 2002:

Das WSA bittet alle Pachtangebotssteller, ihr Gebot bis zum 10.07.2002 aufrechtzuerhalten (Verlängerung der Zuschlagsfrist).

25. Januar 2002:

Auf Initiative der IG Edersee findet ein Treffen zwischen G. Wenderoth (Präsident FVK) und A. Finke (IG Edersee) im Beisein von H.-D. Heun statt. Das Gespräch bringt keinen Fortschritt in der Sache.

15. Januar 2002:

Presseerklärung des FVK – ‘Jetzt muss Schluss sein!’ Der FVK erklärt, dass alle Voraussetzungen für die Verpachtung bereits im Herbst letzten Jahres geklärt wurden und dass alle Belange ausreichend berücksichtigt wurden.

12. Januar 2002:

Symposium der IG Edersee in Vöhl. Verschiedene Referenten nehmen zur Bewirtschaftung des Edersees Stellung. Der DAV stellt sein Pachtangebot zum ungeteilten Fischereirecht vor.

11. Januar 2002:

Einzige Sitzung der Hegegemeinschaft Edersee (FVK). Der Präsident des FVK, G. Wenderoth, sagt auf Grund der schlechten Witterung seine Teilnahme ab. Der Vorsitzende H.-D. Heun erläutert den vorgesehen Pachtvertrag. Alle anwesenden Vereinsvertreter sprechen sich gegen den Pachtvertrag aus. Als Folge treten weitere Fischereivereine aus dem FVK aus, da dort nicht ihre Interessen vertreten werden.

10. Januar 2002:

Offener Brief der IG Edersee zusammen mit den Naturschutzverbänden des Kreises Waldeck-Frankenberg. Gemeinsam werden die Probleme der Bewirtschaftung des Edersees aufgezeigt und eine neue `ökologische Bewirtschaftung’ gefordert. Alle Beteiligten werden zu Stellungnahmen aufgefordert.

8. Januar 2002:

Eröffnungstermin der Angebote auf die Ausschreibung – Beteiligung des DAV an der Ausschreibung des WSA mit einem Angebot zum ungeteilten Fischereirecht.

6. Januar 2002:

Der Präsident des Fischereiverbandes Kurhessen (FVK) besucht die Hegegemeinschaft Obere Eder und erklärt, dass nach seiner Auffassung der Edersee nur mit einem Berufsfischer zu bewirtschaften sei.

4. Januar 2002:

Resolution des Hotel- und Gaststättenverbandes Eder / Edersee. Die  HOGA spricht sich gegen die Verpachtung an einen Berufsfischer aus und fordert den Kreis auf, hier gegen vorzugehen.

21. Dezember 2001:

Beitritt der IG Edersee beim DAV als Reaktion auf das Verhalten des FVK.

18. Dezember 2001:

Presseerklärung des Fischereiverbandes Kurhessen (FVK): Der vorgesehene Pachtvertrag an einen Berufsfischer wird als Konzept zugunsten von Tourismus und Anglern dargestellt.

8. Dezember 2001:

Resolution der Gemeinde Edertal als erste der Anliegergemeinden:

Die Gemeindevertretung fordert in einer einstimmig verabschiedeten Resolution, die Ausschreibung ruhen zu lassen, sowie die Einbeziehung der Anliegergemeinden der Ederseeregion.

11. Dezember 2001:

Der Gemeindevorstand Vöhl verabschiedet eine Resolution an das WSA.

19. November 2001:

Gründung der Interessengemeinschaft Edersee e.V., ein Zusammenschluss von Angelfischern und Gewerbetreibenden als Reaktion auf das Bekanntwerden der Ausschreibung.

November 2001:

Ausschreibung der Ederseefischerei an einen Berufsfischer (veröffentlicht in Fischerei & Teichwirt).

September / Oktober 2001:

Initiative der Hegegemeinschaft Obere Eder bei Minister Dietzel, WSA Hann. Münden, Kreistag und Gemeindeparlamenten mit dem Ziel einer Bewirtschaftung in Anlehnung an die Sauerländischen Talsperren zu erreichen.

13. September 2001:

Gespräch der Hegegemeinschaft Obere Eder mit dem Chef der Unteren Fischereibehörde beim Landkreis Waldeck-Frankenberg, Dr. Wendt. Er erläutert die zukünftig vorgesehene Nutzung des Sees durch einen Berufsfischer: Netzzüge nur unterhalb der Aseler Brücke, keine Entnahme von Laichzander, Verkleinerung der Fischzuchtanlage.

September 2001:

Der Fischereiverband Kurhessen (FVK) veranlasst eine außerordentliche Sitzung des Edersee-Ausschusses in Kassel. Hier wird einstimmig beschlossen, den Edersee erneut an einen Berufsfischer zu verpachten.

Januar 2001:

In der 42. Edersee-Ausschusssitzung erläutert das WSA Hann. Münden, dass zurzeit die Unterlagen für die Ausschreibung einer Lohnauftragsfischerei erstellt werden. Vorgesehener Ausschreibungstermin ist das Frühjahr 2001.

Februar 2000:

In der 41. Edersee-Ausschusssitzung vertritt das WSA Hann. Münden die Meinung, dass nach dem Auslaufen des Pachtvertrages mit dem Berufsfischer Uli Seidlitz keine Verpachtung der Fischerei mehr erfolgen soll. Stattdessen soll eine Lohnauftragsfischerei erfolgen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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