Brutnetzbefischung 2019

Im Juli 2019 erfolgte an sechs Arbeitstagen die diesjährige Jungfischuntersuchung. An insgesamt 40 Probestellen wurden Uferzugnetzbefischungen durchgeführt. Insgesamt wurden 40523 Individuen gefangen. Dabei waren die Cypriniden relativ klein. Dies lag an den deutlich kälteren Wassertemperaturen im Mai und Juni in diesem Jahr. Auch die Planktonproduktion war gegenüber dem letzten Jahr geringer.
Erneut war der Flussbarsch die am häufigsten nachgewiesene Art. Positiv ist auch der hohe Anteil von Rotaugen. Nach mehreren Jahren mit relativ geringen Nachweisraten konnten über 9000 Exemplare nachgewiesen werden. Ebenso Positiv war der Nachweis bei den Hechten. Hier konnte 523 Exemplare nachgewiesen werde. Dies belegt die hohe Dichte an Junghechten in allen Uferbereichen und bestätigt das Ergebnis der Elektrobefischung Anfang Juli.
Wie in dem vergangenen Jahr konnte eine relativ hohe Anzahl an Alanden und Rapfen gefangen werden. Diese beiden Fischarten nehmen offensichtlich zu am Edersee. Es konnten auch zahlreiche Exemplare vom letzten Jahr (1+ Alande und Rapfen) nachgewiesen werden.
Erneut war der Nachweis beim Ukelei sehr gering. Im Jahr 2005 war der Ukelei noch die dominante Fischart bei der Brutnetzbefischung. In den letzten Jahren ist der Anteil drastisch gesunken. Diese Fischart nimmt am Edersee deutlich ab.
Erstmal gelang der Fang von drei Schleien bei der Brutnetzbefischung. Hierbei handelte es sich um Fische aus dem letzten Jahr. Als Reproduktionsnachweis können diese Fische aber nicht gelten. Vermutlich handelt es sich um verdriftete Fische bzw. Teichflüchtlinge bei Hochwasser.
Ein entsprechender Abschlussbericht wird in den nächsten Wochen erstellt und hier veröffentlicht.

Hier das vorläufige Endergebnis:

 

 

 

 

 

 

Nachfolgend noch einige Impressionen von den Befischungen: