Echolotung vom 5. September 2017

Am 5. September fand erneut eine Echolotbefahrung zur Erfassung der Fischverteilung im Edersee statt.

In den vergangen Wochen ist der Wasserspiegel deutlich gestiegen. Rund 35 Mio. m³ sind zugeflossen. Dadurch verlagerte sich die Stauwurzel bis oberhalb der Banfe Bucht. Das zugeflossene Wasser hat sich unter das Warme Seewasser eingeschichtet und ist bis zur Sperrmauer vorgedrungen. Teilweise hat sich das Frischwasser mit dem alten Seewasser vermischt. Dies führt dazu, dass in allen Wassertiefen ausreichend Sauerstoff vorhanden ist und die Fische alle Bereiche besiedeln können.

Die Fischverteilung ist sehr gleichmäßig über den gesamten Seeverlauf. Nur oberhalb von Bringhausen sind weniger Fische zu erkennen. Im Bereich der Sperrmauer nimmt die Fischverteilung auch etwas ab. Die Fische stehen teilweise über Grund bis in große Wassertiefen. Da auch Fische unmittelbar vor der Sperrmauer stehen, kommt es auch zu Turbinenverlusten.

Bereichsweise sind deutliche Ausgasungen zu erkennen, die die Aufzeichnungen beeinflussen und zu Fehlinterpretationen führen (siehe Transekte 1 – Vor der Sperrmauer  – Bereich alter Flusslauf). Aufsteigende Gasblassen werden sehr oft als Fischechos von Anglern auf ihren Echolotbildschirmen  interpretiert, wenn die notwendigen Fachkenntnisse fehlen.

Nachfolgend einige Transekten (Querschnitte) als Beispiele :