Am 27. Juni 2014 haben wir am Edersee zum ersten Mal in diesem Jahr zur Reproduktions- und Bestandskontrolle elektrisch gefischt. Aufgrund des zurzeit fallenden Wasserstandes, wurde dieser Termin kurzfristig angesetzt. Ziel war es vor allem die Probestrecken für den Nachweis der Hechtreproduktion zu befischen, da bei weiter fallendem Wasserstand diese Referenzstrecken nicht mehr befisch bar sind. Es wurden mehrere Probestrecken (z.B. Herzhausen, Jugendzeltplatz Herzhausen, Niederwerber Bucht, Waldecker Bucht) mit sehr unterschiedlichen Ergebnissen befischt. Im oberen Teil des Sees konnten ca. 100 Junghechte gefangen werden. Im Unteren Teil des Sees einschließlich der Niederwerber Bucht waren die Fangergebnisse sehr gering.
Es wurden auch fünf Probestrecken für den Nachweis der Quappenreproduktion befischt. Auch hier waren die Ergebnisse sehr uneinheitlich. Lediglich in der Niederwerber Bucht konnten mehrere Quappen nachgewiesen werden.
Die Überraschung lieferte eine Probestelle gegenüber der Hünselsburg. Hier konnten 25 Welse in der Größe von 90 bis 140 mm auf einer Befischungsstrecke von 50 m gefangen werden. Offensichtlich handelt es sich hier um Welse aus diesem Jahr.
Da noch weitere Elektrobefischungen in den nächsten Wochen stattfinden werden, sind die Ergebnisse noch nicht aussagekräftig. In Abhängigkeit von dem weiteren Verlauf des Wasserstandes am Edersee erfolgen diese Befischungen. Die Ergebnisse werden nach Abschluss der Befischung veröffentlicht.
Morgenstimmung am Edersee
Fahrt zur ersten Probestelle nach Herzhauesn
An der ersten Probestelle bei Herzhausen
Bachforelle – gefangen bei Herzhausen – vermutlich aus Besatz in der Oberen Eder
Döbel
Hecht im Flachwasser beim E-Fischen gefangen
Hechtnachwuchs – messen und protokolieren
Fanganode – bei der Fahrt zur nächsten Probestrecke
Hecht von ca. 50 cm – gefangen beim E-Fischen
Welse 90 bis 140 mm – gefangen auf einer Probestrecke von 50 m
Messen der gefangen Welse
Wels von 120 mm
Wels mit schöner marmorierter Zeichnung